Dieses Jahr verabschieden wir an der  REALSCHULE  VECHELDE drei Klassen

Klasse 10a – Klassenlehrerin Frau Balhorn

Finja Bäßler, Nico Bardzinski, Elias Blanke, Joline Dieshl, Jonas Falkenau, Julia Gasior, Lina Grönke, Marisa Gruppe, Yara Kern, Nojus Kurnickas, Laura Labisch, Solveig Meinecke, Jana Oehmigen, Lilli Oppermann, Rares Pavel, Artur Rein, Carina Schämberger, Moritz Schnapke, Chiara Schulz, Fynn Tietje, Thijs van de Beek, Tom Vitzthum, Fabian Walther, Niklas Wilmschen, Antonia Wottschal, David Wroblewski

 

Klasse 10b – Klassenlehrer Herr Pausewang

Rahele Ahmadzey, Mohammed Albadawi, Philipp Brünig, Arti Demaj, Celina Fricke, Jenni Gola, Rico Grabsch, Artur Hein, Emilie Heuchert, Bradley Jahn, Lara Janssen, Mats-Ole Kalinka, Emily Kersten, Raphael Lampe, Tom Mehrens, Moussa Mhana, Tarik Mujkić, Leatitia Nagy, Maik Nuss, Anna Paul, Leandro Rühling, Romy Schad, Mara Schulz, Hamid Uzun, Jan Wolf, Jannick Wünsch

 

Klasse 10c – Klassenlehrerin Frau Schünemann

Eymen Atilgan, Ayub Benneji, Leon Bitter, Philipp Bunka, Celine Crasser, Luke-Joel Denecke, Emil Filbert, Vanessa Fink, Alexander Gucz, Jaqueline Jacoby, Konstantin Konradi, Laurin Kratschmer, Marc Meiser, Shadeh Preston, Laura Reimers, Emil Rohde, Leni Schäfer, Adelina Schönfeld, Vanessa Schwab, Valerija Stieben, Charlotte Tauchert, Nelli Weis, Gavin William, Kjell Wossidlo

Festliche Abschlussfeier 2023 an der REALSCHULE VECHELDE

Es ist wieder so weit: Die zehnten Klassen der Realschule  sind fertig mit der Schule und gehen in die nächste Stufe ihres Lebens. Nach Corona fand dieses Jahr die Zeugnisübergabe für alle drei Abschlussklassen gemeinsam in der festlich geschmückten Mensa statt.

Kurz nach 11 Uhr zogen die Absolventinnen und Absolventen paarweise in festlicher Abendgarderobe  nacheinander ein. Jede Klasse hatte sich dafür ein Lied ausgesucht, zu dem sie dann unter Applaus aller Gäste auf dem roten Teppich hereinkamen.

Nach dem feierlichen Einzug spielte Danny Blank am Klavier „ Feels like Spring“ von Jannick Haverland. Das war sehr schön und man sah schon die ersten Tränen kullern.  Nach dem Stück ging Schulleiter Christoph Könneker auf die Bühne und begrüßte zu Beginn alle Eltern, die beiden Vertreter des Landkreises und zuletzt die Absolventinnen und  Absolventen ganz herzlich. Er sagte, dass die Jugendlichen nun eine besondere Etappe in ihrem Leben erreicht hätten. Die Schule sei dazu da, sie auf das Leben vorzubereiten und er lobte die Lehrer für ihre hervorragende Arbeit. Er sei überzeugt davon, dass die Mädchen und Jungen des Abschlussjahrganges nun gut auf das Leben vorbereitet sind, da sie hier gelernt hätten, im Team zu arbeiten, verantwortungsbewusst zu handeln und vor allem an sich selbst zu glauben. Könneker: „ Ein gutes Abschlusszeugnis entscheidet nicht, ob man ein gutes Leben hat oder nicht. Man soll nie aufgeben und immer seinen Träumen nachgehen. Auch, wenn man einmal einen Tiefpunkt im Leben erreicht, sollte man immer aufstehen und weitermachen!“ Nach den Mut machenden Worten des Schulleiters folgte der nächste Live-Musikbeitrag. Sieben Absolventinnen sangen auf der Bühne den Song  „Happy End“ von Bibi und Tina. Es berührte alle sehr und das Publikum war wie gefesselt.

Als nächstes sprach Stefan Wilke von der SPD einige Grußworte und überbrachte gute Wünsche von Landrat Henning Heiß. Wilke selbst lebe schon sein ganzes Leben in Vechelde. Er sei ein großer Fan von der Realschule und wünschte den Absolventen viel Spaß und Glück auf ihrem Weg.

Nach der erfrischend kurzen Rede trat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Claudia Wilke von den Grünen ans Rednerpult. Sie kam als Vertretung für Bürgermeister Tobias Grünert (Gemeinde Vechelde). In ihrer Ansprache erklärte Wilke, dass sie selbst  bei ihrem eigenen Schulabschluss niemals daran gedacht hätte,  dass sie später einmal in diese Richtung gehen werde. Sie gab den Zehntklässlern den Rat, immer das zu machen, was ihnen Spaß mache- egal ob man damit ein Risiko eingeht oder nicht.

Es folgte ein weiterer  Musikbeitrag aus den Reihen der festlich gekleideten Absolventinnen: Das Lied „Memory and Storys“ von Mark Forster wurde sensationell interpretiert.  Jetzt waren die Klassenlehrerinnen an der Reihe.  Stefanie Balhorn (10a) und Sina Schünemann (10c) richteten anschließend ein paar Worte an ihre Klassen. Untermalt wurde dies von lustigen Erinnerungsfotos der gemeinsamen Abschlussfahrt nach Amsterdam. Als Überraschung holte Frau Balhorn auf einmal einen Koffer heraus und packte einige Sachen aus, zu denen beide Klassenlehrerinnen sich besondere Wünsche ausgedacht hatten. Da gab es eine Brille für den klaren Blick im Leben, einen Kompass,  der ihnen immer die richtige Richtung weisen soll, eine dunkle Sonnenbrille, um auch in brenzlichen Situationen „cool“ zu bleiben, einen Anker für ein gutes Umfeld, das einem stets Halt gäbe und eine Taschenlampe um Licht ins Dunkle zu bringen. Die alte Klassenraumuhr wurde aus dem Koffer gezaubert, um augenzwinkernd an mehr Pünktlichkeit zu erinnern. Natürlich durfte ein Ladekabel nicht fehlen, damit das Handy immer und überall  100% Leistung hat!  Zuletzt tauchten Taschentücher aus dem Koffer auf, die diesmal nicht für ihre Ex-Schülerinnen und Schüler, sondern für die beiden Lehrerinnen bestimmt waren, um auch in traurigen Zeiten – wie beim Abschiednehmen-  stark zu bleiben.

Danach ging es gefühlvoll im Programm weiter. Es folgte eine Diashow der Klasse 10a, die sehr lustig aber auch emotional war, denn es kamen sehr viele Erinnerungen hoch. Im Anschluss daran überreichte Frau Balhorn ihrer 10a stolz die Abschlusszeugnisse. Fynn Tietje bekam als Klassenbester einen Gutschein überreicht.  Antonia Wottschal erhielt für ihr soziales Engagement zusätzlich einen Blumenstrauß.

Schließlich war die 10c an der Reihe. Auch ihre Diashow zeigte lustige Szenen aus dem Schulalltag und von der Klassenfahrt, war sehr lustig und voller Erinnerungen. Nachdem alle ihre Zeugnisse bekommen hatten wurde Charlotte Tauchert für ihre sehr gute Leistung zur Klassenbesten gekrönt.

Zum Schluss fehlte dann nur noch die 10b. Klassenlehrer Florian Pausewang  (mit einem langen weißen Bart „als weiser Mann verkleidet“) gab seinen Schülern sechs Tipps für ihr weiteres Leben:

Tipp 1: Bildung ist ein Schatz, lernt immer neu dazu!

Tipp 2: Bleibt fit, euer Körper ist euer Tempel – hütet ihn!

Tipp 3: Sagt immer die Wahrheit, seid ehrlich oder tragt die Konsequenzen, wenn jemand eure Lüge entdeckt !

Tipp 4: Stay humble: Bleibt bodenständig und  immer gerecht !

Tipp 5: Gebt immer etwas zurück!

Tipp 6: Macht was euch Spaß macht!

Diese Tipps sollen eine gute Grundlage für den weiteren Weg seiner Klasse sein, der er viel Glück wünscht. Nach seiner Ansprache folgte eine Diashow der Klasse, die ebenfalls sehr schön war und einige SchülerInnen sogar zum Weinen brachte. Dass Herr Pausewang gemeinsam mit Herrn Bako danach extra für seine Klasse einen Song performte, war überwältigend. In der 10b wurde Anna Paul zur Klassenbesten erklärt und erhielt- wie die zwei vor ihr- ebenfalls einen Gutschein vom Förderverein der Schule.

Als kleine Überraschung wurde dann unsere Musiklehrerin Cornelia Kemper geehrt, die mit Schülern über 40 Jahre Ein- und Ausschulungsfeiern gestaltet hat. Kemper geht mit Ende des Schuljahres in Pension und erhielt von Schulleiter und Personalrat mit einer Umarmung einen Blumenstrauß. Vielen herzlichen Dank, liebe Frau Kemper für alles !!!

Nach diesen emotionalen Momenten folgte ein weiterer Stimmungshöhepunkt der Veranstaltung. Nico Bardzinski aus der 10a kam auf die Bühne, schnappte sich ein Mikro und performte das Lied „Another Love“ von Tom Odell. Alle Zuschauer waren begeistert und applaudierten.  Nach der Performance haben sich noch einige Schüler für die gute Zeit an der Realschule am Rednerpult bedankt. Emily Kersten sagte,  dass dies nun das Ende eines Lebensabschnitts sei, der sie alle geprägt hätte.  Sie habe die Jahre sehr genossen und fand, dass die Abschlussfahrt das krönende Ende einer tollen Schulzeit  gewesen ist. Auch Celina Frickes Worte waren voller Lob. Celina wurde sehr emotional und sprach aus was wahrscheinlich gerade viele dachten. Die Klassen wären mit der Zeit zu einem Zuhause geworden und hätten sich angefühlt wie eine Familie. Und sie ergänzt, dass sie für immer eine Klasse bleiben werden!

Antonia Wottschal fügte in ihrer Ansprache noch hinzu, wie dankbar sie den Lehrern sei. „Unsere Lehrer haben sich für uns Schüler immer eingesetzt und ihr Wissen mit uns geteilt. Dafür werde ich ewig dankbar sein.“  Das Schlusslied wurde gespielt und alle verließen die Mensa, um nebenan in der Realschule bei einem kleinen Imbiss mit Sekt und Orangensaft anzustoßen.

Es war für uns Neuntklässlerinnen ein spannendes, wunderschönes Ereignis und ich denke,  wir werden es nie vergessen. Wir wünschen den Absolventinnen und Absolventen viel Glück auf ihrem weiteren Weg.

Text:  Lisanne Rickerts und Ainy Naumann, Kl. 10c

Fotos: K. von Conradi

“London” – Ein voller Erfolg

Die Vorfreude auf die bevorstehende Klassenfahrt war schon Monate zuvor spürbar. Worte wie „London“ und „Abschlussfahrt“ fielen fast täglich in der Klasse. Unter den Klassenmitgliedern kamen erste Ideen und Pläne bereits im vorherigen Herbst auf. Jeder Mitreisende stellte sich die Flugreise und den Hotelaufenthalt fast bildlich vor. Ganz zu schweigen von den Erwartungen an die international bekannten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Unwirklich kam uns die zukünftige Reise und die damit verbundenen letzten gemeinsamen Tage vor. Mit voranschreitender Zeit wuchs auch die Begeisterung, welche an den Tagen vor dem Abflug ihren Höhepunkt erreichte.

Ohne erhebliche Probleme starteten wir mit dem Flugzeug aus Hannover. Je nach Mitschüler/in unterschied sich das Befinden an diesem frühen Morgen gewaltig. Von 2 bis 12 Stunden Schlaf und von keinem bis zum 4 Brötchen-Frühstück war alles dabei. Im Flugzeug ging es mindestens genau so divers weiter. Während die einen sich an der Aussicht erfreuten, schlief der andere und einer anderen war schlecht. Einen anderen holten die 2 Stunden schlaf ein und einer anderen passte die Klimaanlage nicht.
In London angekommen wurden die Jugendlichen ersteinmal vom Londoner Flughafen erschlagen. Via Untergrundbahn (Tube) ging es mit Sack und Pack in den Stadtteil unserer Unterkunft (Hammersmith). Die Laune unterschied sich je nach Person weiterhin, allerdings wurde sie durch den Weg von der Tubestation zum Hotel gesteigert. Interessiert, begeistert und gleichzeitig dezent überfordert bahnte sich die 10B samt Lehrkräften ihren Weg zum Hotel. Im Zimmer angekommen, wollte manch einer fast das Etablissement krtisieren bevor ihm einfiel, dass in diesem Hause lediglich 17 englische Pfund pro Nacht anfallen. In den nächsten Stunden wurde eingekauft, ausgepackt, organisiert, geplant und geduscht.
Der Morgen danach startete bei jedem zwischen 6 und 8 Uhr mit einem Wasser oder eben gleich einem üppigen allyoucaneat-Buffet in englischer Art. In den nächsten Tagen folgte täglich eine Ansprache der Lehrkräfte, welche mal um 10, 13 oder 19 Uhr stattfand. Bis auf insgesamt 3 Aktivitäten im Klassenverband, war die Zeit frei zu gestalten. In Gruppen wurden in den 5 Tagen unterschiedlichste Aktivitäten unternommen. Diverse Restaurants italienischer, spanischer, albanischer, griechischer oder englischer Art wurden mindestens täglich von unterschiedlichen Konstellationen aufgesucht. Unterschiede in Form von Nationalität, Mentalität, Infrastruktur und öffentlichen Anlagen waren sofort zu erkennen. Neben Klassikern wie dem London Eye, dem Buckingham Palace, dem Big Bang, den Bussen sowie den Taxis oder den gigantischen Einkaufspassagen und Kaufhäusern, ist auch das British Museum seinen Besuch mehr als wert gewesen. In Ihm ist Kultur und Historie internationaler Art detailiert doch verständlich zu bewundern. Der Eintritt ist kostenlos wobei die Möglichkeit einer Spende im gesamten Museum geboten ist.

Überraschenderweise kam ein jeder mit der örtlichen Sprache ausreichend gut zurecht. Missverständnisse mit der hiesigen Bevölkerung waren meist sofort erkannt und gleichermaßen schnell aus dem Weg geschaffen. Natürlich wirkte die Metropole erstmal erdrückend, wobei allerdings festzustellen war, dass man sich überraschend schnell zurechtfand, was gerade in Anbetracht der Massen an Menschen und Möglichkeiten erleichternd wirkte. Auffällig waren die unzähligen Angebote und Einkaufsmöglichkeiten welche nicht immer zwangsläufig mit London verbunden waren.
Ein persönliches Highlight war hier ein kleines Teegeschäft im „Camden Market“ welches sofort mit seiner Herzlichkeit und Fachkenntnis auffiel. Neben den Geschmacksunterschieden, gab es hinter jeder Sorte eine Geschichte und körperliche Wirkung zu entdecken. Vom 90-Zutaten Tee, welcher in jeder Tasse anders schmeckt, bis zum gesündesten und aufputschendsten Mate Tee war alles dabei. Wenn die engagierten Mitarbeiter in solchen Manufakturen erst einmal mit dem Hintergrundwissen anfangen, wächst buchstäblich kein Gras mehr.

Der letzte Tag vor dem Abflug wurde mit einem gemeinsamen Abendessen im nah gelegenen Restaurant abgeschlossen, an welches man sich wohl noch in ferner Zukunft erinnern wird. Die gastronomische Inkompetenz an diesem Abend entlockte auch dem gefasstesten Gast ein herzhaftes Lachen, welches auf unserer London Klassenfahrt dank unseren originellen Lehrkräften und Mitschülern zum Glück nie zu kurz kam.

Tom Mehrens 10B
Juni 2023